Das Gnutella-Netzwerk ist ein dezentral operierendes Netzwerk, funktioniert also ohne zentralen Server. Suchanfragen nach Files werden nicht an einen zentralen Server weitergeleitet, sondern von User zu User weitergereicht, bis es auf das gefundene File stößt. Leider bringt dies auch den Nachteil gegenüber dem FastTrack Netzwerk mit sich, bei Suchanfragen viel langsamer zu sein.
Winamp Programmierer Justin Frankel schuf im März 2000 ein neues Filesharing-Tool und damit die Grundlage für viele weitere Filesharing Tools: Das Gnutella-Netzwerk. Mittlerweile gibt es zahlreiche Gnutella Clients, die bekanntesten sind: BearShare, Limewire, Gnucleus, Gtk-Gnutella, und seit neuestem auch Morpheus. Das Original Gnutella ist leider nie über das Beta-Stadium (Version 0.5a) hinausgekommen und absolut nicht zu empfehlen.
Seit die ehemals so beliebte und weit verbreitete Filesharing-Software Morpheus in seiner neuen Version nun mit dem Gnutella–Netzwerk arbeitet, sind die Userzahlen hier enorm gestiegen. Ganze 300 000 User sind zeitweise gleichzeitig mit dem Gnutella-Netzwerk verbunden, wodurch hier natürlich ein größeres Potential an Files zum download zur Verfügung steht.